NATURPARK SAALE-UNSTRUT-TRIASLAND
Was bleibt, ist die Veränderung; was sich verändert, bleibt. Michael Richter
Unsere Umgebung wandelt stetig ihre Gestalt und läutet mit jeder Veränderung die Zukunft ein. Wie schon unsere Vorfahren schaff en wir Tag für Tag Neues und machen Gegenwärtiges zu Vergangenem. Was bleibt, sind Werte und Visionen, Traditionen und die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Der Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland ist ein Juwel, das es zu schützen gilt. Hier sind über viele Jahrhunderte Natur- und Kulturschätze entstanden, für deren Erhalt sich unser Verein seit 1991 stark macht. Mitglieder, Ehrenamtliche und einige hauptberufliche Mitarbeiter engagieren sich meist außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung für den Erhalt unserer kulturellen Vielfalt, unserer einzigartigen Flora und Fauna, unserer Identität – unserer Landschaft. Zahlreiche Projekte ermöglichen den Menschen hier vor Ort ein abwechslungsreiches Entdecken der Region.
Ob Wandern, Radfahren, Reiten, Wasserwandern oder Fliegen – es gibt viel zu erforschen und zu erleben:
Beschilderte Wegesysteme, Rast- und Ruheplätze, Infopunkte, Begegnungszentren und Themenrouten – der Naturpark ist gut erschlossen und ermöglicht aktive Erholung und
Entspannung. Er bietet Naturerlebnisse für Jung und Alt, Touren durch die Landschaft , Genussreisen und Exkursionen in vergangene Jahrhunderte.
Natürlich. Entdecken. Aktiv, bewegt und bildend.
Per Rad, Boot oder zu Fuß
bieten sich Möglichkeiten die Gegend kennenzulernen und sich ihre Themenvielfalt zu erschließen. Das geht ganz individuell oder anhand eines der vielen Angebote in der Region.
Auf engem Raum finden sich hier einzigartiges Naturerleben, Erdgeschichte zum Anfassen und bemerkenswerte Bauten unserer Vorfahren. Tourismus im Geo-Naturpark bedeutet
vor allem Orte zum Staunen, Genießen, Durchatmen und Erholen.
Bildung. Kultur. Regionale Wertschöpfung.
Sanfte touristische Erschließung des Naturraums. Ressourcenschonung. Klimaschutz. Viele wichtige Worte stehen für viele wichtige Ziele und noch mehr wichtige Aufgaben. Wir unterstützen den Tourismus, so dass Besucher unsere Region bewusst, intensiv und ursprünglich erleben können. Ziel ist vor allem eine intelligente und qualitative Besucherlenkung.
Der Weg ist das Ziel
Nicht immer stolperfrei, gut begeh- oder befahrbar und manchmal ist es etwas schwierig den richtigen Abzweig zu finden. Wir kennen die Problematik. Unser Wegenetz möchte gepflegt werden, uns geht es um Qualität. Die Infrastruktur für Rad- und Wasserwanderer hat ein beachtliches Niveau erreicht. Jetzt gilt unser besonderes Augenmerk den Wanderwegen, denn zu Fuß können Sie die Region besonders intensiv kennenlernen. Eine ewige Baustelle. Es ist nicht alles perfekt. Aber gerade hierin liegt auch ein Reiz unserer Landschaft . Nicht alles ist durchgestaltet, manches bleibt sich selbst überlassen und kleine Abenteuer gehören dazu. Sie können sportlich mit dem Rad, etwas ruhiger zu Fuß oder mit dem Boot die Landschaft entdecken. Aber auch Abheben ist möglich, um einen Blick von oben auf das Land aus Wein und Stein zu werfen. Oder Sie genießen die Natur auf dem Rücken eines Pferdes.
… zu Fuß
Ein Paradies für Natur- und Wanderfreunde.
Wandersleute können anhand von Langstreckenwegen wie dem Feengrotten-Kyffhäuserweg oder dem Finnewanderweg die Region queren. Für Pilger bieten sich hier der Jacobs- und der St.-Jacobus-Pilgerweg an. Auf meist kürzeren Strecken finden sich im Gebiet verteilt zahlreiche Rundwege, oft auch als Themenwege ausgestaltet. Zwischen Naumburg und Bad Kösen lässt sich das Thema Wein auf 25 km Länge erleben. Über 15 Winzer laden in der Saison mit ihren Straußwirtschaft en zum Verweilen ein. Zwischen Laucha und Freyburg verläuft ein Weinlehrpfad entlang des Unstrut-Radwegs. Unter dem Eindruck der Terrassenweinberge und der zu jeder Jahreszeit malerischen Weinberghäuschen geben Infotafeln Einblick in die Geschichte des Weinbaus, die Arbeit im Weinberg, im Keller und über die Rebsorten wie deren Weine. Der Weinwanderweg endet in Freyburg unterhalb der Neuenburg am Herzoglichen Weinberg, dem einzigen öffentlichen Schau- und Lehrweinberg an Saale und Unstrut. Der Reiz der Region liegt in der Abwechslung: Märchenhaft e Wälder und üppige Auen, weite Panoramen und enge Täler lösen einander ab, auf Auf-folgen Abstiege, steile Hänge gehen über in ebene Hochflächen.
… mit dem Rad
Naturerlebnisse aus Drahteselperspektive Die Region bietet drei gut ausgebaute Radwege an Saale, Unstrut und Elster. Weitere Strecken durchqueren die Landschaft als Radrouten, entlang derer man sich das Geo-Naturparkgebiet auf zwei Rädern erschließen kann. Sie sind teils ausgebaut, haben aber meist mehr Profi l. Die sogenannte Rad-Acht vernetzt als Radroute das gesamte Gebiet für Radfahrer und durchzieht abseits befahrener Straßen das südliche Sachsen-Anhalt. Es gibt leichte und mittelschwere Strecken – wegen ihrer geringen Höhenunterschiede ideal für Ausflüge mit der ganzen Familie. Andere Strecken sind eher ein Tipp für Fahrer von Trekking-Rädern.
… mit dem Boot. Einfach treiben lassen.
Die Unstrut war schon frühzeitig eine wichtige Wasserstraße, die in den Jahren 1791 bis 1795 schiffbar gemacht wurde. Transportiert wurden Salz, Sand- und Kalkstein, Braunkohle, Zucker, Holz und andere Waren. Im Jahr 1881 wurde der stärkste Wasserstraßenverkehr registriert. Seit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Erfurt-Artern-Sangerhausen (1879)
und der Unstrutbahn (1889) verlor die Unstrut nach und nach ihre Bedeutung als Schiffsfahrtweg. Heute ist das Paddeln auf Saale und Unstrut abwechslungsreich und erholsam. Die Landschaft wird bestimmt durch den Wasserlauf und das Leben am Ufer, genau wie es vor hundert Jahren schon der Fall war. Mit etwas Glück können Sie die Bewohner im, auf und am Wasser in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Auf Paddeltour im Geo-Naturpark ziehen Weinberge, Steilhänge und Wälder vorbei. Alte Steinbrüche, Mühlen, Schlösser, mittelalterliche Burgen, Aussichtstürme und Weinberghäuschen liegen am Ufer. Bootsvermietungen mit Transferservice sowie zahlreiche Anlege- und Übernachtungsmöglichkeiten machen kleine Abenteuer zu Wasser bequem. Als mäßiges Fließgewässer ist Paddeln auf der Unstrut besonders entspannt und familienfreundlich. Auf allen Strecken werden Saale und Unstrut durch Schleusen reguliert. In der Saison können diese durch Wasserwanderer genutzt oder durch Umtragestellen umgangen werden. Tages- und Mehrtagestouren sind möglich: Zum Beispiel auf 20 km entlang von Kirchscheidungen über die Weinstadt Freyburg bis zur Mündung in die Saale im Naumburger Blütengrund.
www.naturpark-saale-unstrut.de
Bootsverleihstationen, Aktivreiseanbieter, Unterkünfte und Tourentipps finden Sie auf den Seiten der Tourismus-Agentur Saale-Unstrut unter: www.saale-unstrut-tourismus.de.






